mobilnavi
09.09.2017

Das Highlight der Reise waren zweifelsohne unsere beiden Ausflüge auf die Vogelinsel Hornoya. Nachdem wir uns sonst für unsere Fotomotive ganz schön abrackern mussten, hatten wir hier das Luxusproblem, dass man gar nicht wusste, wohin man die Kamera halten sollte vor lauter Vögeln. Auf der Insel herrscht ein ohrenbetäubendes Geschrei, und es wuselt und fliegt überall etwas: Trottellummen, Tordalke, Papageitaucher, Krähenscharben und Dreizehenmöwen sind die häufigsten Vertreter.

Und hier war das Glück mal auf unserer Seite - wir hatten mehr oder weniger zufällig genau die Tage des sog. Lummensprungs erwischt. Lummen sind fürs Tauchen und Schwimmen gemacht, heißen sie doch nicht umsonst die "Pinguine des Nordens". Da die Altvögel die halbwüchsigen Jungen zu einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr mit genügend Fisch per Luftbrücke versorgen können, müssen diese im noch nicht flugfähigen Alter von den Brutnischen hoch im Fels herunterspringen und den Rest zu Fuss zum Meer watscheln. Wumms - wieder war ein flauschiger Bruchpilot direkt neben einem dumpf aufgeschlagen. Wir waren immer froh, dass wir nicht getroffen wurden von den Klippenspringern - und was erst mal ziemlich schmerzhaft aussieht für die Kleinen, geht in aller Regel glimpflich ab, denn die Kerlchen sind recht hart im Nehmen. Die Altvögel der Lummen warten dann unten auf den Nachwuchs, meist laut rufend auf den Steinen oder schon direkt im Meer. Manche kommen den Kleinen aber auch ein Stück entgegen und eskortieren sie die letzten Meter zum Wasser. Toll, das aus nächster Nähe erleben und fotografieren zu können.

Krähenscharbe
Papageitaucher
Papageitaucher
Papageitaucher
Papageitaucher
Papageitaucher
Tordalk
Tordalk
Tordalk
Silbermöwe
Trottellumme
Trottellumme
Trottellumme
Trottellumme
Trottellumme
Trottellumme
Trottellumme
Trottellumme